# Gekisai
WARNING
Gekisai, auch Gegsai, (jap. 撃砕, dt. „Festung niederreißen“); es gibt die Varianten Gekisai-Dai-Ichi (Gekisai I) und Gekisai-Dai-Ni (Gekisai II).
TIP
Die beiden Gekisai gehören zur Kategorie Fukyu-Gata (dt. „verbreitete Kata“ → Anfänger-Kata) und zum Typus Kaishu-Gata (dt. „Kata der geschlossenen Hand“). Die Gekisai wurden von Chōjun Miyagi zu Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ebenso wie die Taikyoku sollen die Gekisai Anfängern einen Einstieg in die klassischen Koryū-Gata (dt. „Kata der alten Schule“) chinesischen Ursprungs ermöglichen. Allerdings kommt den beiden Gekisai eine größere Bedeutung zu, da sie zu den zwölf Kata zählen, die von Chōjun Miyagi für das Gōjū-Ryū festgelegt wurden.
# Gekisai Dai Ichi
Gekisai-Dai-Ichi und Gekisai-Dai-Ni wirken insgesamt kraftvoll und dynamisch. Gekisai-Dai-Ichi ist vom Ablauf ein wenig kürzer und wirkt u. a. durch den Yama zuki (dt. Berg-Stoß, gleichzeitiger Faststoß mit beiden Fäusten jōdan und chūdan) am Ende der Kata härter. In der Gekisai-Dai-Ichi wird das „Gō“-Element (dt. hart) des Gōjū-Ryū stärker betont.
# Gekisai Dai Ni
Gekisai-Dai-Ni ist durch den Vorwärts-/Rückwärts-Schritt im Sanchin-Dachi in Verbindung mit Kake-Uke vom Ablauf ein wenig länger. U. a. durch den Nekoashi-Dachi in Verbindung mit Mawashi-Uke gegen Ende der Kata wirkt sie weicher. In der Gekisai-Dai-Ni wird das „Jū“-Element (dt. weich) stärker betont.